B3 Ausgestaltung der Zielvereinbarungen zwischen der Landesregierung und den drei Hochschulen

Aus Jusos Schleswig-Holstein
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Gremium: Landeskonferenz
Sitzung: Landeskonferenz Kiel 2008
Bezeichnung: B3
Antragsteller: HSG Kiel


Beschluss: Angenommen


1. Die Landesregierung wird aufgefordert, in den Zielvereinbarungen darauf hinzuwirken, dass eine klare Stellungnahme bezüglich des Masterzugangs formuliert und der Umfang der Aufnahmekapazitäten festgelegt wird. Die Jusos Schleswig-Holstein fordern, dass jedem Bachelorabsolvent der freie Zugang zu einem Masterstudiengang gewährleistet wird. An den meisten deutschen Hochschulen werden für die Masterstudiengänge weitere Zugangsbeschränkungen eingeführt, obwohl damit ein Mangel an hoch qualifizierten Akademikern riskiert wird. Hochschulen und Landesregierung müssen diesem Thema die nötige Beachtung schenken und über die Aufnahmekapazitäten verhandeln.

2. Die Landesregierung wird aufgefordert, in den Zielvereinbarungen darauf hinzuwirken, dass die Kinderbetreuung als eine wichtige Aufgabe der Hochschulen verstanden und eine nötige Finanzierung sichergestellt wird. Häufig ist der Kinderwunsch bei Studierenden und Wissenschaftlerinnen nur schwer mit der Ausbildung oder dem Beruf vereinbar, weil Betreuungsangebote fehlen. Bereits vor der Geburt des Kindes muss sich um ein Kindergartenplatz gekümmert werden, ohne das dieser sicher ist. Der Anteil an Professorinnen in Schleswig-Holstein ist bundesweit am niedrigsten. Neben einem Bonussystem, dass vom Wissenschaftsrat verabschiedet wurde, sollte daher die universitäre Betreuung als ein weiterer Anreiz in den Zielvereinbarungen festgelegt werden.